Die Spezifikation des IFC-Schemas ist die wichtigste technische Leistung von buildingSMART International, um das Ziel der Förderung von openBIM zu erreichen. Genauer gesagt ist das IFC-Schema ein standardisiertes Datenmodell, das Folgendes logisch codiert: die Identität und Semantik (Name, maschinenlesbare eindeutige Kennung, Objekttyp oder Funktion), die Merkmale oder Attribute (wie Material, Farbe und thermische Eigenschaften), und Beziehungen (einschließlich Standorte, Verbindungen und Eigentumsverhältnisse) von Objekten (wie Säulen oder Platten), abstrakten Konzepten (Leistung, Kosten), Prozessen (Installation, Betrieb), und Personen (Eigentümer, Designer, Auftragnehmer, Lieferanten usw.). Ein IFC-Schema bezeichnet einen offenen, internationalen Standard zur Beschreibung von Bauwerken und Bauwerksdaten im Bauwesen und der Architektur. Es ist im Grunde genommen ein Datenmodell, das verwendet wird, um verschiedene Informationen über ein Bauwerk zu speichern und auszutauschen. Das IFC-Schema ist hierarchisch aufgebaut und besteht aus verschiedenen Klassen und Attributen, die die strukturellen und funktionalen Aspekte eines Bauwerks beschreiben.
In der Datenmodellierung werden wichtige Konzepte wie Entitäten und Attribute, Relationen, geometrische Repräsentation, Typisierung und Kontext verwendet. Entitäten repräsentieren konkrete Objekte mit bestimmten Eigenschaften wie Material und Farbe, während Relationen Beziehungen zwischen ihnen darstellen, z.B. zwischen einer Wand und einem Fenster. Die geometrische Repräsentation visualisiert Entitäten durch Linien und Flächen. Typisierung ermöglicht die Klassifizierung von Entitäten, z.B. in verschiedene Wandarten wie tragend oder Trennwand. Der Kontext liefert zusätzliche Informationen, wie die Position einer Wand im Erdgeschoss.
Insgesamt bietet das IFC-Schema eine standardisierte Möglichkeit, Bauwerksdaten zu beschreiben und auszutauschen, was es für verschiedene Softwareanwendungen und Systeme im Bauwesen interoperabel macht. Es wird oft in der Bauindustrie verwendet, um den Datenaustausch zwischen verschiedenen Beteiligten wie Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmern zu erleichtern.