Ein BIM-Manager spielt eine zentrale Rolle im Projektmanagement, insbesondere im Daten- und Informationsmanagement im Auftrag des Kunden. Diese Position kann intern oder extern besetzt sein. Der BIM-Manager erfasst die Anforderungen des Auftraggebers (AIA) und definiert die BIM-Ziele und Anwendungen im Projekt.
Hauptaufgaben umfassen die Formulierung der AIA sowie der BIM-Ziele und -Anwendungen. Der BIM-Manager ist für die Organisation verantwortlich, einschließlich Definition, Implementierung, Einhaltung und Dokumentation von BIM-Prozessen über den gesamten Lebenszyklus. Er überwacht die Projektplattform oder das Common Data Environment (CDE), richtet sie ein und gewährleistet deren reibungslosen Betrieb.
Der BIM-Manager ist der Ansprechpartner des Auftraggebers in digitalen Angelegenheiten und spezialisiert sich auf projektspezifische BIM-Themen. Zudem erstellt, prüft und genehmigt er BIM-Abwicklungspläne (BAP). Eine wichtige Rolle spielt er auch bei der Freigabe der Lieferobjekte des Auftragnehmers, um die Konformität mit AIA und BAP sicherzustellen. Neben der Definition von CDE-Anforderungen ist er für deren Bereitstellung und Verwaltung verantwortlich.
Um Datenintegrität sicherzustellen, legt der BIM-Manager Austauschformate für die Software fest, sofern sie nicht bereits in den AIA beschrieben sind. Zusätzlich gibt er Anforderungen hinsichtlich Datensicherheit, Datenkonsistenz und Datenverteilung vor. Es ist wichtig zu betonen, dass der BIM-Manager nicht für die fachliche Richtigkeit der Planungen des Auftragnehmers verantwortlich ist, beispielsweise in der Tragwerksplanung.