Ein digitales Gebäudemodell besteht aus verschiedenen Teilmodellen, die von verschiedenen Fachplanern erstellt werden. Diese Teilmodelle, auch bekannt als Fachmodelle, repräsentieren spezifische Aspekte des Bauwerks oder Projekts. Aufgrund unterschiedlicher Anforderungen in den Fachdisziplinen werden in der Regel verschiedene Softwarelösungen eingesetzt. Sowohl zwischen den Fachmodellen verschiedener Disziplinen als auch innerhalb einer Disziplin können mehrere Modelle entstehen. Beispielsweise könnte ein Architekt verschiedene Modelle für den Rohbau und den Ausbau erstellen, während Infrastrukturmodelle Trassierungs-, Erdbaumodelle oder Straßenbaumodelle umfassen können. Zusätzlich zu den Fachmodellen der am Bau beteiligten Disziplinen gibt es auch Anforderungsmodelle des Auftraggebers wie Umgebungs-, Grundstücks-, Raumanforderungs- oder Bestandsmodelle. Modelle der Stadt und Umgebung können städtebauliche Umgebungsmodelle, Grundstücks- oder Geländemodelle umfassen.
Die Integration dieser Fachmodelle in einem BIM-Modell ermöglicht den Projektbeteiligten eine verbesserte Zusammenarbeit, die Erkennung und Lösung von Konflikten sowie eine umfassende und konsistente Darstellung des gesamten Bauprojekts. Architekten, Ingenieure und Bauunternehmer können ihre spezifischen Fachmodelle erstellen und dann in einem integrierten BIM-Modell zusammenführen, um die Planung, Ausführung und Verwaltung des Bauprojekts effizienter zu gestalten.
