PIM (Project Information Model) und AIM (Asset Information Model) sind Modelle, die im Verlauf des Lebenszyklus eines Projekts eingesetzt werden. Das PIM wird in der Planungs- und Bauphase genutzt und beinhaltet Informationen zur Baumethode, Zeitplanung und Kosten, während es auch als langfristiges Archiv fungiert. Das AIM wird in der Betriebsphase eingesetzt und basiert auf dem vorherigen PIM. Es enthält Daten, die den Ist-Zustand des realisierten Baus widerspiegeln, insbesondere für Wartung, Instandhaltung und Betrieb.
Beide Modelle können sowohl strukturierte (z. B. geometrische Modelle) als auch unstrukturierte Informationen (z. B. Tonaufnahmen) enthalten. Im Verlauf der Informationsmanagementprozesse erfolgt eine Übertragung relevanter Informationen zwischen AIM und PIM zu Beginn und am Ende eines Projekts. Das PIM entwickelt sich während der Bereitstellungsphase, wobei der Detaillierungsgrad (LoD) stetig zunimmt, und endet mit der Bereitstellung von As-built-Modellen und nicht-grafischen Informationen.
Das AIM fungiert als Informationsmodell für die Betriebsphase, indem es Daten aus dem PIM speichert und um neue Informationen ergänzt, die während der Betriebsphase entstehen. Es konzentriert sich dabei auf Informationen für Wartung, Instandhaltung und Betrieb und bildet ein duales Informations-Ökosystem. Die Rollen wie Informationsbesteller und Informationsbereitsteller werden im Informationsaustauschprozess klar definiert, wobei beide Rollen kooperieren, aber unterschiedliche Funktionen erfüllen.